Pfarreiengemeinschaft Weiler

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 Die Pfarrkirche St. Martin Oberreute

 

Die Pläne für diesen frühklassizistischen Saalbau lieferte der Lindenberger Baumeister Johann Georg Specht (1721-1803). Die Bauleitung lag beim Zimmermeister Xaver Mangold aus Langenried (1758 - 1819). 1936 lösten sich große Stücke des Deckenputzes im Schiff, damit ging ein Deckengemälde aus dem 18 Jh. verloren. Aus der Erbauer Zeit stammt die Kanzel, das Altarbild, die Apostelbilder und -leuchter, sowie der Taufstein. Die ersten Altäre wurden schon 1852 durch neuromanische ersetzt. In den jüngsten Restaurierungen des 20 Jh. wurden sie im ursprünglichen klassizistischen Stil wiederhergestellt. 

 

 

Ausstattung:

 

Hochaltar

Das Altarbild in Öl auf Leinwand, die Bußpredigt des hl. Johannes, geschaffen von Alois Keller (1788-1866) aus Pfronten um 1830 mit gleichzeitigem klassizistischem Rahmen. Statuen des hl. Aloisius und des hl. Joh. Nepomuk von 1852 flankieren das Bild. Die rotmarmorne Mensa stammt aus der Marienkapelle des Augsburger Domes. Zusammen mit dem klassizistischen Tabernakel gestaltete Heinrich Waibel, Leipheim 1982 diese neue Altarkomposition.


Seitenaltäre

Die beiden Skulpturen, die hl. Maria und den hl. Martin, befinden sich seit 1865 in der Pfarrkirche, der Künstler ist nicht bekannt, dazu erstellte Heinrich Waibel 1996 die klassizistischen Aufbauten.


Apostelbilder

12 Apostel in Öl auf Holz von Alois Keller, Pfronten um 1830 gemalt, mit gleichzeitigem klassizistischen Ovalrahmen.


Kreuzigungsgruppe

Den gekreuzigten Christus schuf Anfang des 19. Jahrhunderts der Hindelanger Bildhauer Eberhard. Die hl. Maria und der hl. Johannes unter dem Kreuz sind das Werk des Ellhofer Bildhauers Johann Stiefenhofer (1821-1874) von 1850.


Kreuzweg Pieta

Zweite Hälfte des 19. Jahrhundert, Nazarener.
Das Vesperbild aus Eichenholz von "einem Bildhauer in Eglofsthal" geschaffen, erste Fassung von Joseph Oswald, ist seit 1838 in der Pfarrkirche.


Deckengemälde

Im Chor stellt den hl. Martin mit dem Bettler dar, es wurde 1952 gefertigt von Hans Th. Stollenwerk aus Sibratshofen. Das Fresko: die heilige Dreifaltigkeit, im Kirchenschiff, wurde 1982 von Heinrich Waibel geschaffen.


Orgel

Die 1888 von Steinmayer Öttingen gebaute und 1912 erweiterte Orgel umfaßt 2 Manuale und 12 Register.


Glocken

Zwei Glocken mit 260 und 550 kg wurden 1798 gegossen. Als Ersatz für die in den Weltkriegen Eingeschmolzenen kamen 1965 vier neue dazu, mit 355, 489, 849 und 1709 kg.

https://www.youtube.com/watch?v=qOEfGGlXpkM (Video der Glocken zum anklicken)